Den Anfang möchte ich mit meinem zweitwichtigsten Werkzeug machen:
Warum das „Zweitwichtigste“? das Wichtigste und entscheidendste Werkzeug ist meine Kreativität. Und um diese auf den Sensor zu bringen, benötige ich eine Kamera.
Warum gerade diese?
Als ich als junger Erwachsener begann mich ernsthaft mit der Fotografie zu beschäftigen, kaufte ich mir damals (noch auf Film) eine Spiegelreflexkamera mit Zoomobjektiv. Das ist damals das bestimmende Kamerasystem gewesen. Es folgten ein paar Wechselobjektive, ein Semiprofessioneller Body und irgendwann eine Mittelformatkamera (6*6). Groß, schwer…
Vor einiger Zeit war ein neues System fällig und ich schaute mich so um, was der Markt so zum Bieten hatte. Schnell war klar, dass es diesmal ein „spiegelloses System“ werden wird. Klein, leicht schnell und lautlos. Wer schon mal den Spiegel einer 6×6 Kamera „klacken“ gehört hat weiß was ich meine 😉
So viel damals mein Augenmerk auf das junge Sony Alpha- System. Die Sony A7Riii war damals „State oft he Art“. Schneller und treffsicherer Autofocus, hochauflösender Kleinbildsensor, exzellentes Bildrauschverhalten und leistungsstarker Akku um nur einiges zu erwähnen. Jedoch möchte ich euch hier nicht mit technischen Details langweiligen, die kann man sich ja auch aus dem Datenblatt herauslesen. Ich möchte euch hier sagen, warum gerade diese Kamera.
– Kompaktheit
– Treffsicherer Autofocus mit Augenerkennung
– Lautlose Aufnahmemöglichkeit
– Cropmöglichkeiten
– Objektive
Das sind grob die Punkte die mich ins Spiegellose Lager und zu Sony wechseln liesen.
Kompakte Bauweise
Vorneweg sie ist nicht nur ein Vorteil. Die Sony A7Riii ist sehr klein für eine Kleinbilddigitalkamera, das schätze ich eben sehr, da ich viel in den Bergen unterwegs bin, lange Wanderungen und Bergtouren mit der Kamera machen und auch immer wieder „Biwaks unterm Sternenhimmel“. Da neben der Peoplefotografie meine zweite Leidenschaft die Nachtfotografie ( Milchstraße + Landschaft ) ist. Bei so einem Biwak ist man um jedes Gramm froh, welchen man sich einsparen kann.
Nachteil der kompakten Bauweise ist jedoch, dass teilweise an der Abdichtung des Bodys Abstriche gemacht wurden, Vorsicht also wenn es mal sehr feucht werden sollte. Diesen Umstand kann man, wenn man sich dessen bewusst ist leicht umgehen (Schutzhülle). Was mich jedoch wirklich stört, ist der Umstand, dass ich kaum Platz für meine Fingern habe, wenn ich ein lichtstarkes Objektiv angesetzt habe, geschweige denn sollte ich auch nur dünne Handschuhe tragen!!!
Treffsicherer Autofocus
Im Verhältnis zu meiner „klassischen Spiegelreflex“ ist die Autofocusgeschwindigkeit wie ein Rennwagen und treffsicher ist er auch noch. Hängt natürlich auch etwas vom Objektiv ab aber WOHW!!!
Und dann kommt auch noch die Augenerkennung hinzu. Soll heißen: Die Kamera fokussiert automatisch auf das nächste im Autofocusfeld liegende Auge. Was will man mehr?
Lautlose Aufnahmemöglichkeit
Da wie der Systemname „Spiegellos“ schon sagt kein Spiegel vorhanden ist, der „hochklappen“ muss um den Weg für das Licht auf den Sensor freizugeben und man auf den mechanischen Verschluss auf einen elektronischen Verschluss wechseln kann, gibt es kein Auslösegeräusch.
Ich verwende ihn vor allem in sensiblen Situationen wie Trauungen, Taufen oder, wenn ich so wenig wie möglich auffallen möchte. Auch in der Tierfotografie hat sich dieser bewährt.
Der elektronische Verschluss hat jedoch nicht nur Vorteile, in gewissen Lichtsituationen kann es zu einer gewissen Streifenbildung im Bild kommen, die jedoch durch spezielle Einstellungen unterdrückt werden kann. Auch bei sehr schnellen Bewegungen kann der elektronische Verschluss nachteilig sein – Probeller werden dann verzerrt dargestellt. Wenn man sich dessen bewusst ist, kann man das umgehen.
Cropmöglichkeit
Dadurch, dass die Sony A7Riii eine so hohe Auflösung hat, kann man später im Bild Ausschnitte „rausvergrößern“ ohne dass sich dieser Umstand im Bild bemerkbar macht. Wenn ich quasi das Halbe Bild „wegschneide um den gewünschten Ausschnitt zu erhalten bleiben noch immer genügend Pixel über um das Bild drucken zu können.
Objektive
Das hat jetzt nicht direkt mit der A7Riii zu tun als vielmehr mit dem Sonysystem. Der Objektivpark lässt mittlerweile keine Wünsche offen. Sony selbst hat 3 Produktlienen, für jeden Geldbeutel das Richtige und Fremdhersteller gibt es auch schon genug. Hier sollte man vorrangig Sigma und Tamron meiner Meinung nach erwähnen.
Die Aktualität der A7Riii – hmmm ja sie ist nicht das aktuelle Model und wurde abgelöst von der nächsten Generation (A7R4) und die A7R5 steht angeblich schon in den Startlöchern. Es hat jedoch einen Grund nicht zu wechseln. Ja die neuen mögen einen noch schnelleren Autofocus haben, sie haben einen noch höherauflösenden Sensor und eine Bildfrequenz wie eine Nähmaschine….
Brauche ich das für meine Art der Fotografie – defenitiv Nein, würde ich dadurch bessere Bilder machen – wohl kaum. Ist die Sony A7Riii für ich noch aktuell genug – auf jeden Fall.
Wie ist eure Meinung zu der Kamera, welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht oder habt ihr Fragen dazu, dann schreibt mir einfach.
Was packe ich eigentlich für ein Porträtshooting alles ein…. das kommt im 2. Beitrag
Wünsche euch noch einen schonen Tag und „Möge das Licht mit euch sein“
Euer Fotomacher
ps.: Hier der Link zu den technischen Daten der Kamera
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