Das Headshot - Porträt
Meine herangehensweise für dein Headshot - Porträt
Beim Headshot – Porträt ist es wichtig sich mit dem zu porträtierenden Menschen auseinander zu setzen. Primär erfolgt diese Art der Fotografie im Studio, denn hier sind die Ergebnisse jederzeit reproduzierbar und ich habe als Fotograf das Licht unter voller Kontrolle. Alternativ können wir das auch bei dir zuhause umsetzen, da ich über einmobiles Studioequipment verfüge und wir dafür nur wenig Platz benötigen.
1. Lichtsetup
Ich habe mich bewußt für eine Flache Ausleuchtung entschieden, diese wird durch zwei sogenannte Striplights, die wie im Bild weiter unten zu sehen ist schräg zueinander aufgestellt werden. darunter ein runder Reflektor, der die Schattenwürfe unter dem Kinn reduziert.
Ein weißer Hintergrund, der halbdurchlässig ist und von hinten beleuchtet wird.
2. Find your Sweetspot
Ob ich jetzt als Model tauge oder nicht, sei dahin gestellt. Für diesen Bericht jedenfalls muss ich genügen. Ich mache ein Bild aus verschiedenen Winkel des Kopfes und er Körperhaltung. Ich habe mich für eine Mischung aus Bild 3 und 4 entschieden. Der Gesichtsausdruck spielt in dieser Phase noch keine Rolle.
3. Kinn Positionieren
Als 3. Schritt wird die passende Position des Kinn´s ermittelt. Auf den Bildern seht ihr, dass Kinn einmal „zurückgenommen“ (Bild 1)was sehr unvorteilhaft wirkt (macht eher ein Doppelkinn) und in weiterer Folge wird das Kinn immer ein kleine Stück „nach vorne geschoben“ bis zu dem Pubnkt an dem es zu viel ist und der Kopf zu weit nach vorne ragt. (Bild 4)
Für mich ideal wirkt Bild 3
4. Haltung der Arme
Jetzt mag so mancher denken, die Arme sieht man ja am Bild garn nicht. Ja das stimmt. Sie beeinflussen jedoch die Position der Schultern.
Bei Bild 1 habe ich die Arme vor der Brust verschränkt, bei Bild 2 habe ich die Unterarme ca. im rechten Winkel nach außen weggestreckt. Schaut prinzipiell total komisch aus wenn ihr jedoch meine linke Schulter betrachtet hat sie eine leicht andere Position.es ist nur marginal, jedoch wird sie anderes wahrgenommen
4. Lächeln - aber wie viel
Das ist auch immer so eine Frage!!! bei mir wirkt lächeln mit offenen Mund immer etwas unnatürlich auf den Bildern, also habe ich es in diesem Fall gleich gelassen. Das Lächeln auf Bild 3 fand ich passend.
Bild 3 war auch mein finaler Shot den ich schlussendlich bearbeitet habe
5. Postproduction - Die Bearbeitung
Ich bearbeite meiner Porträtbilder gerne dezent. Als Programm verwende ich Adobe Lightroom das ich gelegentlich mit Adobe Photoshop ergänze.Bei diesem Headshot – Porträt von mir habe ich im ersten Schritt die Farbtemperatur, die Belichtung und den Kontrast etwas angepasst. Dann eine Maske für den Hintergrund erstellt und diesen etwas Heller gemacht und mit einer zarten Vignette belegt. Weiter eine Maske für die Haut und diese leicht weichgezeichnet. Ebenso eine Maske für die Skleren (Augenweiß) um das etwas zu „Entsättigen“ und aufzuhellen. Die letzte Maske habe ich für die Iris gemacht. Diese habe ich ebenfalls etwas aufgehellt und etwas gesättigt. Final habe ich noch die Pigmentflecken entfernt und voila mein Headshot – Porträt ist fertig.
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Wohnzimmer-setup
Wie ihr seht ist für das obige Headshot Porträt nicht viel Platz nötig
Hier mein Equipment und das Setup:
Equipment:
Sony A7R3+ Sigma Art 85mm f 1.4
ISO 100, 1/160s f 5,6
(Das lange Kabel das ihr seht ist ie Verbindung zum Laptop für das Tethering.)
2 Rollei Striplights Softboxen (35+140cm)
Blitze Godox AD 200 mit 1/16 Leistung)
Weißer Hintergrund halbdurchsichtig
von hinten Beleuchtet mit einem Godox AD400+Schirm 1/16 Leistung
Vor mir in Hüfthöhe ist ein runder Reflektor ca 90cm Durchmesser